…der Liebe

2003/2004 zeigte der Bildhauer Ansgar Nierhoff im Wilhelm Lehmbruck-Museum die Ausstellung „…der Liebe“, die 18 großformatige Skulpturen und 12 Bildhauerzeichnungen umfasste. Ihr entstammen auch die beiden geschmiedeten Stahlkugeln mit gleichem Titel, die im Kant-Park verblieben.
Die beiden nebeneinander liegenden Kugeln, die in ihrem Durchmesser nur leicht variieren, verdeutlichen das dialogische Prinzip, das zahlreichen Werken des Bildhauers zugrunde liegt. Darüber hinaus gehen sie eine intensive Beziehung zu ihrem Umraum ein. Wie in der Liebe entfalten die beiden Kugeln ein intensives Spannungsverhältnis untereinander, das sich auf den Umraum überträgt.

Literaturhinweise:
Ausstellungskatalog Ansgar Nierhoff …der Liebe. Hrsg. von Christoph Brockhaus. Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum – Zentrum Internationaler Skulptur, Duisburg (30.11.2003–1.2.2004). Köln: Wienand, 2003, S. 12–15.
Justus Jonas (Hg.): Ansgar Nierhoff. Zu einem Aus einem. Skulptur im öffentlichen Raum. Heidelberg: Kehrer Verlag, 2006, Nr. 60, Abb. 254.


Ansgar Nierhoff

1941
geboren in Meschede; gestorben 2010 in Köln.
1960
Gesellenbrief als Maurer.
1964
Allgemeine Hochschulreife an der Frankenberger Edertalschule.
1964–1969
Kunststudium an der Kunstakademie Düsseldorf. Meisterschüler von Norbert Kricke. Zu seinen weiteren Lehrern gehörten Joseph Fassbender und der Kunsthistoriker Eduard Trier.
1965
Umzug nach Köln.
1977
Teilnahme an der documenta 6 in Kassel.
1983
Zeitweise Arbeit als Assistent von George Rickey in dessen New Yorker Atelier.
1986
Gastprofessor an der Gesamthochschule Kassel.
1988–2008
Professor an der Akademie für Bildende Künste der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Mainz.
2000
August Macke Preis.
Ansgar Nierhoff gilt in der Kunstgeschichte als Pionier der Edelstahlplastik.

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Ort
Duisburg
Duisburg, Lehmbruck Museum/Kant-Park, Friedrich-Wilhelm-Straße 40
Künstler
Ansgar Nierhoff
Jahr
2002
Maße
Durchmesser 112cm/121,5 cm
Material
Stahl
Kunst im öffentlichen Raum NRW