Eine Sonne für Mülheim

Eine große Anzahl von Edelstahlstäben sind etwa mittig aneinander befestigt und so aufgefächert, dass sie einen großen, in sich spiralig gedrehten Strahlenkranz ergeben. Dieses Formprinzip variierte der spanische Künstler Andreu Alfaro in zahlreichen seiner oft monumentalen Skulpturen im öffentlichen Raum. Das Ergebnis sind anmutige, durch die linienhaften Stäbe definierte Werke, die zwar statisch sind, aber durch die Bewegung des Betrachters dennoch in einer tänzerischen Bewegung erscheinen.
In der „Sonne für Mülheim“ ergibt sich ein doppelter Strahlenkranz, der weit in den Raum hinausgreift. Die scheinbare Bewegtheit resultiert aus der optischen Überschneidung der Stäbe, die auch dazu beiträgt, dass aus unterschiedlichen Blickrichtungen eine völlig andersartige Form und Wirkung erzeugt wird. Die einzelnen Streben scheinen in den Raum hinaus zu strahlen, so dass die Skulptur nicht nur in sich selbst ruht, sondern auch einen positiven Impuls der Entfaltung in die Umgebung sendet.
Das Werk wurde im Zuge des Neubaus des Heissener Gymnasiums beim Künstler in Auftrag gegeben.


Andreu Alfaro

1929
geboren in Valencia;  2012 gestorben ebenda.
1957
erste Einzelausstellung.
Seit 1958
Schwerpunkt Skulptur.
1964
Goldmedaille des V. Internationalen März-Salons von Valencia.
1966/1976/1995
Einladungen zur Biennale von Venedig.
1981
Spanischer Nationalpreis für Plastische Kunst.

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Ort
Mülheim an der Ruhr
Mülheim an der Ruhr, Kleiststraße 50
Künstler
Andreu Alfaro
Jahr
1977
Maße
ohne Angabe
Material
Edelstahl
Kunst im öffentlichen Raum NRW