Ohne Titel






Ein Edelstahlrohr, dessen Segmente unterschiedlich, jedoch nie ganz rechtwinklig aneinandergefügt wurden, erstreckt sich gleichzeitig linienhaft, aber auch wie ein raumgreifender, voluminöser Körper. Die Spannung der abstrakt-geometrischen Skulptur ergibt sich aus der Wechselwirkung zwischen normierten Industriematerialien einerseits und künstlerischer Freiheit auf der anderen Seite.
In diesem Werk veranschaulicht der Künstler dieses Spannungsverhältnis, indem er ein industriell gefertigtes Rohr von gleichbleibendem Durchmesser verwendet, dieses aber in verschieden lange Segmente zerlegt und in unregelmäßigen Winkeln verbindet. Hier, wie auch in seinem Gesamtwerk, begreift Friedrich Gräsel die industrielle Fertigung als Herausforderung, der sich der Künstler und auch der Betrachter zu stellen hat.
Friedrich Gräsel
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Soest, Paradieser Weg (an der Bördeschule)
